Aufbau eines nationalen CIRS
Im Rahmen der Umsetzung eines nationalen CIRS wird es grundsätzlich drei Ebenen geben: lokale Erfassung, regionaler Austausch, nationale Plattform.
Art. 58g, Abs. c KVV gibt vor, dass alle Leistungserbringer über ein geeignetes internes Berichts- und Lernsystem verfügen und sich, sofern ein solches besteht, einem gesamtschweizerisch einheitlichen Netzwerk zur Meldung von unerwünschten Ereignissen anschliessen müssen. Diese Vorgaben begründen den Aufbau eines nationalen CIRS-Netzwerks. Dieses soll auf drei Ebenen aufgebaut werden:
- Lokale Ebene: jede einzelne Spitex-Organisation verfügt über ein Tool zur Erfassung von Fehlermeldungen.
- Regionale/kantonale Ebene: Die Fachverantwortlichen der Spitex-Organisationen organisieren sich in regionalen oder kantonalen Netzwerken, laden relevante Fehlermeldungen auf eine gemeinsame Plattform und tauschen sich fachlich dazu aus.
- Nationale Ebene: Von den regionalen/kantonalen Netzwerken/Plattformen werden relevante Meldungen auf eine nationale Plattform geladen, um eine übergeordnete Analyse zu ermöglichen.
Auf lokaler/regionaler Ebene sind die Spitex-Organisationen frei in der Wahl ihres Tools. Dieses muss jedoch gewisse Bedingungen erfüllen, damit die Einheitlichkeit der Erfassung gewährleistet ist und der Transfer auf die nationale Plattform automatisiert möglich ist. Spitex Schweiz wird diesbezüglich eine Empfehlung mit den entsprechenden Vorgaben formulieren.
Im nächsten Quartal werden Informationsveranstaltungen durchgeführt, um das Thema zu vertiefen. Zudem wird ein Merkblatt erstellt, das die Spitex-Organisationen bei der Planung und Einführung eines CIRS unterstützen soll.
Quelle: Spitex Schweiz
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