Grosse Unterschiede beim Personal
Bis zum 31. Oktober 2022 haben 75% aller Mitgliedorganisationen in unserem Verbandsgebiet eine Selbsteinschätzung zur eigenen Personalsituation vorgenommen. Das Ergebnis zeigt kein einheitliches, aber insgesamt ein eher besorgniserregendes Bild.
Gut ein Drittel aller Organisationen, die an der Befragung teilgenommen haben, ist zufrieden bis sehr zufrieden mit der eigenen Personalsituation (vgl. dazu Grafik 1).
Ein weiterer Drittel aller Organisationen befindet sich in einer eher angespannten Lage. Die Leistungen können dabei noch gut erbracht werden, das Personal hat z.T. aber Überstunden und das Suchen nach neuen Personen gestaltet sich je nach gewünschter Ausbildung schwierig.
Der letzte Drittel bezeichnet die Situation als kritisch. Sie haben unbesetzte Stellen und das Personal leistet Überstunden. Zwei Organisationen bezeichnen ihren Zustand gar als sehr kritisch und können ohne rasche Änderung ihre Leistungen nicht mehr im geforderten Mass erbringen.
Grafik 2 zeigt die Mangelsituation nach Ausbildungskategorie. Hier zeigt sich, dass es nicht nur schwierig ist, Tertiärpersonal zu finden, sondern dass es auch Organisationen gibt, welche keine Fachkräfte der Sekundarstufe II (FaGe) mehr finden.
Grafik 3 zeigt die Antworten auf die Frage, ob es Ausbildungsplätze gibt, die aktuell nicht besetzt werden konnten. Auch hier zeigt sich die Mangellage: 7 HF-Studienplätze und 4 FaGe-Lehrstellen konnten aktuell nicht besetzt werden.
Das Ergebnis der Umfrage hinterlässt ein differenziertes, im Gesamten aber eher besorgniserregendes Bild, da man davon ausgehen muss, dass sich die Situation bei einer Grippewelle oder bei Ausfall von Personal durch Corona verschärfen wird.
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