Spitex Statistik 2019: Leistungen der Nonprofit-Spitex weiter steigend
Das Bundesamt für Statistik hat die aktuellen Zahlen zu «Sozialmedizinische Betreuung in Institutionen und zu Hause 2019» veröffentlicht. Der Trend setzt sich ungebrochen fort: mehr Mitarbeitende pflegen und betreuen mehr Klientinnen und Klienten.
Hier die wichtigsten Zahlen zur Nonprofit-Spitex aus der Spitex Statistik 2019 (Vergleichszahlen aus dem Jahr 2018 jeweils in Klammern):
- Die Nonprofit-Spitex ist nach wie vor klare Marktführerin: 79% aller Klientinnen und Klienten und 71% der geleisteten Pflegestunden werden von der Nonprofit-Spitex übernommen. Die ambulante Gesundheitsversorgung wächst, so ist auch die Anzahl der privaten, erwerbswirtschaftlichen Spitex-Organisationen und der selbstständigerwerbenden Pflegefachpersonen angestiegen.
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Mehr Mitarbeitende, nämlich 39’545 (38'850), haben insgesamt mehr Klientinnen und Klienten, nämlich 312’070 (293'457), gepflegt und betreut (Pflegeleistung und Unterstützung).
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Der Anteil der über 80-jährigen Personen, die Pflegeleistungen beanspruchen, hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen. 39% der Klientinnen und Klienten (das entspricht 101'329 Personen) die pflegerische Leistungen beanspruchen, sind über 80-jährig. Dieser Anteil ist seit 2011 um 10% gesunken. Hingegen hat insbesondere der Anteil der 20-64-jährigen Klientinnen und Klienten zugenommen. Er liegt heute bei 28% (dies entspricht 74’458 Personen) und ist damit seit 2011 um 8% angestiegen. Diese Entwicklung zeigt, dass die ambulante Pflege zunehmend auch Leistungen übernimmt, die bis anhin im stationären Bereich erbracht wurden (wie Onkologiepflege, Palliative Care, komplexe Pflegesituation nach einem Spitalaustritt etc). Weiter zeigt dies, dass die Nonprofit-Spitex für alle Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen da ist.
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Die Anzahl Stunden pro Klientin und Klient in der Langzeitpflege ist bei der Nonprofit-Spitex nur halb so hoch (48) wie bei erwerbswirtschaftlichen Organisationen (113). Im Bereich Hauswirtschaft und Sozialbetreuung ist es sogar nur ein Viertel: 39 Stunden versus 145. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Nonprofit-Spitex auch Kurzeinsätze übernimmt (aufgrund ihrer Aufnahmepflicht), die für die erwerbswirtschaftliche Spitex nicht rentabel sind.
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Von den verrechneten Pflegeleistungen sind 36% Behandlungspflege und 56% Grundpflege. Bei den erwerbswirtschaftlichen Organisationen liegen die entsprechenden Anteile bei 23% (Behandlungspflege) und 72% (Grundpflege). Das bedeutet, dass die Nonprofit-Spitex mit komplexen Pflegesituationen konfrontiert ist und diese von entsprechenden Fachpersonen ausgeführt werden müssen. Dies spiegelt sich auch in den Bildungsabschlüssen wieder: Bei der Nonprofit-Spitex verfügt 34% des Personals (in VZÄ) über einen tertiären Abschluss (Diplom, Bachelor oder Master) und 27% über eine berufliche Grundausbildung (FaGe, FaBe etc.). 28% haben einen Kurs absolviert (Pflegehilfe, Haushelferin oder verfügen über keine spezifische Ausbildung). Bei der erwerbswirtschaftlichen Spitex liegen diese Anteile bei 22% (tertiär), 32% (berufliche Grundbildung) und 39% (Kurse oder keine spezifische Ausbildung). Der Umsatz liegt bei rund 2,1 Mia. Franken.
- Der Umsatz liegt bei rund 2,1 Mia. Franken.
(Quelle: Spitex Schweiz)
→ Medienmitteilung BFS, weitere Grafiken, Karten und Tabellen
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