Fachkräftemangel in der Pflege: Neue Projekte
Im Rahmen der Gesundheitsstrategie 2020 hat der Bundesrat am 3. Februar 2016 Massnahmen definiert, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken und so die Versorgungsicherheit zu gewährleisten.
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) erhielten entsprechende Aufträge. Spitex Schweiz ist in zwei Projekten massgeblich beteiligt:
- Imagekampagne 2018 – 2021 zur Steigerung der Ausbildungsabschlüsse in der Langzeitpflege.
Curaviva hat ein Projekt zur Förderung der Ausbildungstätigkeit in der Langzeit ausgearbeitet. Spitex Schweiz und OdASanté sind Teil der Trägerschaft. Das Projekt wird beim SBFI eingegeben und durch dieses finanziert. Die Projektgruppe hat ihre Arbeit bereits aufgenommen. Das Ziel ist, von 2018 – 2021 eine Imagekampagne zu lancieren, die zur Steigerung der Ausbildungsabschlüsse in der Langzeitpflege beitragen soll.
Der Vorstand von Spitex Schweiz hat die Mitarbeit in der Trägerschaft, in der Begleitgruppe und in der Projektgruppe gutgeheissen. Somit ist zugesichert, dass die Interessen der Nonprofit-Spitex sehr breit und gut vertreten sind.
Die Kampagne sieht vor, die Attraktivität einer Tertiärausbildung in der Langzeitpflege hervorzuheben und so das Zielpublikum (interessierte junge Personen, Wiedereinsteiger/innen sowie Quereinsteiger/innen) zu gewinnen, die Ausbildung in einem entsprechenden Betrieb zu absolvieren.
- Massnahmen für den Personalerhalt in der Langzeitpflege
Im Auftrag des BAG erarbeitet das Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien BASS, zusammen mit der Gesundheitsförderung Schweiz, ein Befragungsinstrument, das die Arbeitsumgebungsfaktoren in der Langzeitpflege festlegen soll. Mit dem Ziel, den Betrieben ein Instrument zur Verfügung zu stellen, das ihnen ermöglicht, ihren Betrieb in Bezug auf ihre Attraktivität hin zu prüfen. Spitex Schweiz ist Mitglied der Begleitgruppe.